Bericht über das Zusatzstipendium Alexandra Badstübner berichtet

Sehr geehrter Herr Frotscher,

zuerst möchte ich mich noch einmal herzlich für das Hauptstipendium bedanken, welches mir im September 2020 den Besuch der Austrian Master Classes ermöglichte.
Meine dort bei Frau Prof. Mirjam Tschopp gesammelten Anregungen halfen mir dabei, kurze Zeit später mein Studium in der Musikhochschule Leipzig selbstbewusst anzutreten.

Auch das Zusatzstipendium kam für mich genau zur richtigen Zeit. Da es ja leider durch die Pandemie und die damit verbundenen Beschränkungen des Kulturbetriebs kaum Möglichkeiten gab, mit Musik etwas dazuzuverdienen, bedeuteten diese monatlichen Überweisungen eine große Erleichterung und etwas mehr finanzielle Sicherheit für mich. Vor allem ermöglichten sie, dass ich trotz des Finanzbedarfs, den ein Umzug in eine neue Stadt und das Wohnen außerhalb des Elternhauses mit sich bringt, nicht an Noten oder Zubehör für meine Geige sparen musste. So musste ich zum Beispiel nicht zweimal darüber nachdenken, ob ich mir jedes Mal, wenn ein neuer Saitensatz aufgezogen werden musste, die goldenen Evah-Pirazzi-Saiten, die einen brillanteren Ton als die normalen haben, trotz des preislichen Unterschieds leisten kann. Außerdem kaufte ich mir endlich einen besseren Dämpfer, der nicht – wie mein alter – immer beim Spielen klappert. Als mein Bogen eine Reparatur benötigte, war ich ebenfalls sehr froh über das finanzielle Polster des Zusatzstipendiums.

Inzwischen habe ich das Gefühl, richtig im Studium angekommen zu sein und kann rückblickend auf meine Anfangszeit feststellen, dass das Stipendium diesen Übergang auf vielfache Weise erleichtert hat. Es war mir eine Ehre, für das Händel-Mozart-Stipendium ausgewählt worden zu sein und ich danke Ihnen, Herr Frotscher, und allen anderen Beteiligten für die großzügige Unterstützung.

Herzliche Grüße

Alexandra Badstübner