Das „stählerne Herz von Halle“

schildert die 200-Jährige Geschichte des Waggonbau Ammendorfs in 8 Bänden geschrieben und Veröffentlicht von Sven Frotscher.

Hier ein kleiner Auszug aus dem 1. Band

Fabrikneubau in Ammendorf bei Halle

Die Unternehmensleitung suchte nun ein neues Grundstück: für die Waggonbaufabrik in Ammendorf. Dort gab es um 1900 nur noch ein Gut mit einem großen Acker (94 Morgen). Die Gründe für die Ansiedelung in Ammendorf und nicht weiterhin in Halle waren verschieden. Sicher sind die Grundstückspreise ein Argument für Ammendorf gewesen.

Ort                        Preis für einen Quadratmeter Land

Halle                    18,00 Mark

Ammendorf        0,40 Mark

Niedrige Löhne und niedrige Kosten

Weitere Gründe für den Umzug waren möglicherweise:

  1. niedrigere Löhne für Unqualifizierte alsi n Halle,
  2. bei großem Wasserverbrauch durfte man in Ammendorf einen Brunnen bauen, was
  3. in Halle wegen dem für die Kanalisation gesenkten Grundspiegel des Wassers nicht möglich war,
  4. reichlich vorhandene Braunkohle konnte vor Ort gewonnen werden,
  5. Ammendorf bezog sein Wasser aus der Elsteraue (15–16° deutscher Härte), Halle dagegen aus
  6. der Saaleaue (40–42° deut scher Härte). Weicheres Wasser konnte sparsamer benutzt werden,
  7. ausgedehnte Rohstofflager von Ton (Ziegel) sowie Sand und Kies.

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